Erstmalig und anlässlich des Jubiläums 85 Jahre Siedlungsverein Kolbermoor fand im Festzelt am Siedl

Erstmalig und anlässlich des Jubiläums 85 Jahre Siedlungsverein Kolbermoor fand im Festzelt am Siedlerplatz ein Schafkopfturnier mit anschließender Preisverleihung statt.

Gewinner war Hans Sigl junior, der stolz den Hauptpreis, eine viertel Sau, mit nach Hause nehmen durfte. Des Weiteren freuten sich die anderen Spieler über diverse Tischpreise, den Damen- und auch den Schneiderpreis. Unser Bild zeigt (von links) Vorstand Christian Wagner, den Gewinner Hans Sigl junior, Günther Zellner, den Organisator des Turniers, Andi Gegenfurtner, der den zweiten Platz belegte, und Josef Gar, den Dritten.

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SIEDLER-JUBILÄUM „Macht weiter so“

Drei Tage lang herrliches Wetter, viele Gäste und keine Zwischenfälle. Diese erfreuliche Bilanz zogen die Verantwortlichen des Siedlungsvereins Kolbermoor, der jetzt sein 85-jähriges Vereinsbestehen feierte.

Kolbermoor– Schon das traditionelle Bierfest mit Kesselfleischessen zum Auftakt war so gut besucht wie schon lange nicht mehr, nicht zuletzt wegen des guten Wetters (wir berichteten). Musikalische Unterhaltung des lauen Augustabends lieferten die „Vier jungen Hinterberger“.

Erstmalig und anlässlich des Jubiläums fand dann ein Schafkopf-Turnier mit anschließender Preisverleihung statt. Gewinner war Hans Sigl junior, der stolz den Hauptpreis, eine viertel Sau, mit nach Hause nehmen durfte. Des Weiteren freuten sich die anderen Spieler über diverse Tischpreise, über den Damen- und auch über den Schneiderpreis.

Nach einer kurzen Verschnaufpause für die Bedienungen und die Schänke ging es dann abends weiter mit dem Wein- und Bierfest. Zwar waren nicht ganz so viele Besucher wie am Freitag gekommen; die Stimmung war aber gut. Dafür sorgte auch Winfried Hübner als Musikant.

Höhepunkt der Feierlichkeiten war dann der dritte Festtag, an dem noch einmal die Sonne mit voller Kraft schien. Zahlreiche Siedler, Ehrengäste und Fahnenabordnungen der Kolbermoorer Ortsvereine waren zum Feldgottesdienst an den Siedlerplatz gekommen. Vorsitzender Christian Wagner begrüßte seine Gäste und erinnerte, wie es im Januar 1933 zur Gründung und Entstehung des Vereins kam und wie sich die Siedlung im Laufe der Jahre immer weiter vergrößert hat. Mittlerweile wohnen 1 800 Menschen in rund 600 Wohnhäusern in der Siedlung. Angefangen hatte alles mit der Entwässerung des Moorbodens und 40 Häusern, die im Laufe der Jahre 1933 bis 1946 entstanden sind.

Bürgermeister Peter Kloo gratulierte dem Siedlerverein nach einer kurzen Ansprache: „Alles Gute für die nächsten 85 Jahre“. Auch der Vizepräsident des Eigenheimerverbands Bayern, Markus Eppenich, ließ sich das Fest nicht entgehen. Er lobte den Zusammenhalt in Kolbermoor und beendete seine Rede mit den Worten: „Macht weiter so!“

Stadtpfarrer Maurus Scheurenbrand hielt dann den Feldgottesdienst, musikalisch unterstützt von den „Kolbermoorer Sängern“. Bevor es dann zum gemütlichen Teil überging, legte der Vereinsvorsitzende Christian Wagner noch einen Kranz am Siedlerdenkmal zu Ehren der Verstorbenen nieder.

Mit Frühschoppen und Weißwurstessen ließen die Siedler das Fest gegen Mittag langsam ausklingen. Es wartete schließlich noch eine Menge Arbeit auf sie: Es durften nämlich im Anschluss noch das Zelt und die ganze Bestuhlung wieder abgebaut und verladen werden.

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JUBILÄUM BEIM SIEDLUNGSVEREIN KOLBERMOOR

Auftakt nach Maß

Mit einem überaus erfolgreichen Wein- und Bierfest wurden die Feierlichkeiten zum 85-jährigen Bestehen des Siedlungsvereines Kolbermoor eingeläutet. Der Andrang zum Festzelt am Siedlerplatz war groß.

Kolbermoor – Schon vor dem offiziellen Beginn waren zahlreiche Tische besetzt; rasch füllte sich dann der Festplatz mit Anwohnern und Gästen. Von den Helfern des Vereines gut mit Getränken versorgt, nahmen die Besucher auch den großen Andrang am Essenszelt, das von Wirt Toni Dörfl und seinem Team betrieben wurde, gelassen hin.

Äußerst zufrieden vom gelungenen Auftakt zeigten sich Vorsitzender Christian Wagner und seine Vorstandskollegen, die in den vergangenen Wochen fieberhaft auf ihren Jahreshöhepunkt hingearbeitet hatten.

Begleitet von den „Vier jungen Hinterbergern“ dauerte das gesellige Beisammensein noch bis in den späten Abend an, ehe die Gäste langsam den Heimweg antraten.

Eigens zum Jubiläum war am nächsten Tag ein Preisschafkopfen ins Programm aufgenommen worden, dem sich abends dann ein Grillfest anschloss. Der Empfang der Vereine, ein festlicher Feldgottesdienst mit Kranzniederlegung und anschließendem Frühschoppen rundeten die Feierlichkeiten schließlich bei bestem Wetter ab (Bericht folgt). sel

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Ein Sieg über die Wohnungsnot

Auf der Suche nach Bauland, wo sie für sich Wohnhäuser samt Kleintierställen errichten und Nutz- und Obstgärten anlegen konnten, schlossen sich 41 Siedlungswillige, vor allem Spinnerei- und Tonwerkarbeiter, 1933 zu einer Gemeinschaft zusammen. Mit Unterstützung von vielen Seiten erreichten sie ihr Ziel – die jetzige Alte und Neue Siedlung entstand. Das Jubiläum wird ab heute drei Tage lang gefeiert.

Kolbermoor– Die Siedlung ist historisch für Kolbermoor ein wichtiger Stadtteil, der eng mit dem industriellen Erfolg der Gemeinde Kolbermoor zusammenhängt. Um Wohnungsnot und auch Arbeitslosigkeit zu verringern, wollte man damals eine vorstädtische Siedlung schaffen. Den Anstoß hatten einige wackere Männer bereits 1931 gegeben, die beim Tonwerk Kolbermoor angefragt hatten, ob das Ödland – rund 47 Tagwerk Grund bei der alten Schießstätte neben dem Sportplatz – zu erwerben sei. Das Tonwerk als Grundbesitzer erklärte sich zum Verkauf bereit, wenn die erforderlichen Geldmittel aufgebracht werden könnten. Der Sprecher dieser Männer, Ludwig Prager, wandte sich an den damaligen Bürgermeister Josef Fleischmann und bat um Unterstützung der Gemeinde. Das Landbauamt, das Kulturbauamt, die Moorwirtschaftsstelle, das Ministerium für Arbeit und die der Gemeinde empfohlene Oberbayerische Heimstätte wurden hinzugezogen; bei der Deutschen Bau- und Bodenbank in Berlin sprach man wegen entsprechender Darlehen vor.

Zur Durchführung des Siedlungsprojektes mussten eine Siedlungsgemeinschaft gegründet und die Gemeinnützigkeit des Unternehmens gesichert werden. 41 Siedlungswillige, darunter viele Spinnerei- und Tonwerkarbeiter, schlossen sich zusammen, um unter dem Leitspruch „Hilfst Du mir, so helfe ich Dir“ in Gemeinschaftsarbeit den Bau der Siedlung durchzuführen.

In der konstituierenden Sitzung am 27. Januar 1933 wurde Ludwig Prager, der Initiator des Siedlungsgedankens in Kolbermoor, zum Vorsitzenden gewählt. Gemeinsam mit seinen Gründungsmitgliedern Alois Haydn, Sebastian Eder, Alois Pfeffer, Markus Schneider, Georg Klattenbacher und Eusebius Klotz begann Ludwig Prager, in mühevoller Arbeit die Siedlung zu errichten.

Um den geringen Preis von 4700 Reichsmark erwarb man von der Tonwerk AG 47 Tagwerk Ödland. Doch die volle Bezahlung war noch nicht möglich; ein Rest von 1164 Reichsmark wurde gestundet. Bedingung war insbesondere, dass die Gemeinde Kolbermoor die Trägerschaft für das Vorhaben übernahm.

Der ursprüngliche Zweck der Siedlung war, den Siedlern eine Heimatstätte und eine Möglichkeit zur Kleintierhaltung, zum Obst- und Gemüseanbau zu geben, um ihnen für Krisenzeiten ein zusätzliches Einkommen zu sichern. Die Oberbayerische Heimstätte erstellte die Pläne und führte die Bauleitung. Voraussetzungen waren in erster Linie die Baureifmachung und Entwässerung dieses Hochmoorgrundstückes nach den Plänen des Kulturbauamtes Rosenheim. Es mussten rings um das ganze Gelände tiefe Vorfluter gebaut, zahlreiche Drainagen gelegt und deren Anschlüsse an die Vorfluter hergestellt werden.

60 Erwerbslose hatten ein halbes Jahr eine gesicherte Arbeit, um in 8800 Tagschichten diese Aufgabe zu vollenden. Die Gesamtkosten waren auf 65 000 bis 70 000 Reichsmark geschätzt, wovon 28 000 auf die Gemeindekasse fielen. 88 Prozent der Ausgaben waren Arbeitslöhne und kamen somit auch der örtlichen Wirtschaft wieder zugute, wie es in der Chronik des Siedlungsvereins heißt.

In der Alten Siedlung entstanden 40 Wohnhäuser. Die Siedler hatten aus eigener Kraft auch als erstes die durch die ganze Siedlung gehende Straße gebaut. Das Tonwerk hatte dafür Abfallmaterial, Gleisführung und Rollwagen zur Verfügung gestellt.

Parallel zu diesen Plänen hatte es auch bereits 1932/33 seitens der Baumwollspinnerei Überlegungen gegeben, westlich weiteres Ödland für Siedlungszwecke zu überplanen. Die Planungen wurden erst nicht weiter verfolgt – 1946 erinnerte sich Ludwig Prager angesichts der erneuten Wohnraummangelsituation daran und Bürgermeister Staudter konnte mit der Spinnerei verhandeln. Mit Erfolg: Für die knapp 50 Tagwerk Grund wurde der Kaufpreis mit rund 10 000 Reichsmark festgelegt. Die Erweiterung um die sogenannte „Neue Siedlung“ konnte in Angriff genommen werden. Der Siedlungsverein war auch für dieses Projekt zuständig.

Heute umfasst das Siedlungsgebiet rund 25 Hektar und zählt zu einem der größten Stadtteile in Kolbermoor. An die Vorstände des Siedlungsverein, Ludwig Prager (1933 bis 1936, 1946 bis 1948) und Dismas Reheis (1949 bis 1961), erinnern heute die größten Straßen des Areals.

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„Hilfst du mir, so helf ich dir“: Diesen Leitspruch gab sich der Siedlungsverein Kolbermoor bei sein

„Hilfst du mir, so helf ich dir“: Diesen Leitspruch gab sich der Siedlungsverein Kolbermoor bei seiner Gründung vor 85 Jahren.

Das Jubiläum des Vereins, der heute rund 300 Mitglieder zählt, wird groß gefeiert; der Aufbau dazu am Siedlerplatz hat schon begonnen. Vorstand Christian Wagner, Geschäftsführer Felix Priller und ihre fleißigen Helfer hatten alle Hände voll zu tun. Sie hoffen auf gutes Wetter: Im letzten Jahr musste am ersten Tag des Siedlerfests gegen 21 Uhr das Zelt wegen eines nahenden Unwetters geräumt werden; am zweiten Tag war es dann recht kalt. Wegen des Jubiläums dauert das Fest heuer drei Tage – das Wetter hat also gute Gelegenheiten, sich diesmal von der besten Seite zu zeigen. Auftakt ist morgen, Freitag, ab 18 Uhr mit dem traditionellen Kesselfleischessen. Dazu spielen die „Vier Jungen Hinterberger“. Am Samstag, 18. August, findet anlässlich des Jubiläums ab 13.30 Uhr ein Preisschafkopfen statt. Die Startgebühr beträgt zehn Euro, es gibt Fleischpreise für den ersten bis dritten Platz, Tischpreise sowie einen Damen- und einen Schneiderpreis. Ab 18 Uhr warten dann Spezialitäten vom Grill auf die Besucher; für musikalische Unterhaltung sorgt „Winfried Hübner“. Am Sonntag, 19. August, ist ab 9.30 Uhr ein Festgottesdienst mit anschließendem Frühschoppen und Weißwurstessen geplant. Den Festgottesdienst wird Stadtpfarrer Maurus Scheurenbrand halten. Die Kolbermoorer Sänger sorgen für die musikalische Umrahmung. Die Vereine kommen mit ihren Fahnenabordnungen. Der Gottesdienst findet am Siedlerplatz statt, bei schlechtem Wetter im Festzelt. fleindl

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Preisschafkopfen im Festzelt am Siedlerplatz

Preisschafkopfen

Samstag, 18. August 2018
Beginn 13.30 Uhr
Einlass ab 12.30 Uhr
im Festzelt am Siedlerplatz

1. Preis ¼ Schwein (Sau)
2. Preis 1 großer hinterer Schlegl
3. Preis 4 kg Schweinebraten

dazu Tischpreise für jeweiligen 1. und 2. Platz

Schneiderpreis: Gutschein 25,– € (Rialto)
Damenpreis: Gutschein 25,– € (Confiserie Dengl)

Wir laden alle herzlich ein und freuen uns auf zahlreiches Erscheinen.
Startgebühr: 10,– €

Siedlungsverein-Kolbermoor